Wolfgangsbild

Es handelt sich um eines der bekanntesten Wolfgangsbildnisse der Diözese. Bekanntlich hat Bischof Wolfgang die Kinder des Bayernherzogs Heinrich der Zänker unterrichtet, die auf der Burg in Bad Abbach lebten und deshalb wohl oft den Weg auf der heutigen Augsburger Straße nach Regensburg hinein nehmen mussten.

Wolfgang unterrichtet einen aufmerksamen Knaben, den künftigen Kaiser Heinrich II. von Bamberg, der Heilige. Das langgelockte Haupt des herzoglichen Prinzen umgibt ein dünner Goldkreis. Heinrich sitzt auf einem Lehnstuhl, den linken Arm aufgestützt und das Kinn haltend, seine rechte Hand umfasst einen großen Folianten.

Wolfgang, im Gewand der Benediktiner dargestellt, hat seine Rechte mit belehrendem Charakter erhoben. Mit der anderen Hand berührt er ein Buch, zu Füßen des Pultes ein mächtiger Codex mit zwei Schließen. Hinter Wolfgang lehnt sein Bischofsstab, unter dem offenen Bogen liegen Bücher, Schriftrollen und die Mitra.

Martin Ritter von Feuerstein schuf das qualitätsvolle Ölbild 1917 im Stil der Historienmalerei. Es wird in der Sakristei aufbewahrt. Von Feuerstein schuf auch das Altarbild in St. Theresia.

Wohl dem, der nicht
dem Rat der Frevler folgt,
nicht im Kreis der Spötter sitzt,
sondern Freude hat
an der Weisung des Herrn.
Aufgesang des Psalters, Ps 1, 1-2

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